Einführung
Das Schutzkonzept unseres Vereins ist ein grundlegendes Dokument, das den Schutz von Mitgliedern, insbesondere von Kindern, Jugendlichen und schutzbedürftigen Erwachsenen, gewährleistet. Es dient dazu, klare Richtlinien und Maßnahmen festzulegen, um Missbrauch, Gewalt und andere Übergriffe zu verhindern und eine sichere Umgebung für alle Vereinsmitglieder zu schaffen.
Aus Gründen der Lesbarkeit wird die männliche Form verwendet. Gemeint ist selbstverständlich stets die weibliche und die männliche Form.
Ziele des Schutzkonzepts
• Prävention: Verhindern von Missbrauch, psychischer, physischer und/oder sexualisierter Gewalt, verbaler- und/oder nonverbale Gewalt und Übergriffen im Vereinsumfeld.
• Sensibilisierung: Schulungen der Kinder, Eltern und Übungsleiter, um ein Bewusstsein für Schutzthemen zu schaffen und Verantwortlichkeiten zu klären.
• Handlungsfähigkeit: Klare Vorgehensweisen und Maßnahmen bei Verdachtsfällen und Vorfällen.
• Transparenz: Kommunikation der Schutzmaßnahmen und regelmäßige Überprüfung und Anpassung des Konzepts.
Verantwortlichkeiten des Vorstands
Der Vorstand trägt die Hauptverantwortung für die Umsetzung und Einhaltung des Schutzkonzepts. Zu den Aufgaben des Vorstands gehören:
• Gründung und Erhalt des PSK-Teams: Das PSK-Team (Projekt Schutzkonzept) besteht aus mindestens einem weiblichen und einem männlichen Mitglied sowie einem der drei Vorsitzenden.
• Erstellung des Schutzkonzepts: Erarbeitung und Verabschiedung eines umfassenden Schutzkonzepts.
• Schulung und Fortbildung: Regelmäßige Schulungen für Vorstandsvorsitzenden, Abteilungsleiter, Trainer und Betreuer zu Schutzthemen.
• Kommunikation: Information der Mitglieder über das Schutzkonzept und die vorhandenen Maßnahmen.
• Kontrolle und Monitoring: Überwachung der Einhaltung des Schutzkonzepts und regelmäßige Evaluierung.
• Risikomanagement: Identifizierung und Minimierung potenzieller Risiken im Vereinsumfeld.
Präventive Maßnahmen
Ein wesentlicher Bestandteil des Schutzkonzepts sind präventive Maßnahmen, die potenziellen Risiken und Gefährdungen entgegenwirken sollen. Diese Maßnahmen umfassen:
• Ehrenkodex: Festlegung von allgemeinen Verhaltensrichtlinien für alle Mitglieder, die respektvolles und gewaltfreies Verhalten fördern.
• Handlungsgrundsätze: Handlungsvorgaben für alle Trainer und Übungsleiter im Umgang mit Kindern und Jugendlichen
• Sorgfaltspflicht: Gründliche Auswahl und Überprüfung von Trainern und Betreuern und einfordern des erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses.
• Schulungen und Workshops: Verpflichtende Fortbildungen zu den Themen Prävention, Erkennung und Umgang mit Missbrauch und Gewalt.
• Qualifizierung: Sicherstellung einer angemessenen Betreuung von Kindern und Jugendlichen durch qualifizierte und geschulte Personen durch Fördern der Rahmenbedingungen zum Erhalt eines Trainer- und/oder Übungsleiter-Scheine schaffen.
Interventionsmaßnahmen
Im Falle von Verdachtsfällen oder Vorfällen sind klare Interventionsmaßnahmen notwendig, um schnell und effektiv reagieren zu können. Diese Maßnahmen beinhalten:
• Meldeketten: Festlegung von Meldewegen und Ansprechpartnern für Verdachtsfälle und Vorfälle.
• Dokumentation: Sorgfältige Dokumentation von Beobachtungen, Verdachtsmomenten und Maßnahmen.
• Unterstützungsangebote: Bereitstellung von Unterstützung und Hilfe für Betroffene durch interne oder externe Fachkräfte.
• Kooperation mit Behörden: Zusammenarbeit mit Bildungsträger, externen Beratungsstellen und anderen relevanten Institutionen.
Evaluation und Weiterentwicklung
Ein Schutzkonzept ist ein dynamisches Dokument, das regelmäßig überprüft und weiterentwickelt werden muss. Dies umfasst:
• Evaluation: Regelmäßige Bewertung der Wirksamkeit der Maßnahmen und Anpassung bei Bedarf.
• Feedback: Einholen von Rückmeldungen von Mitgliedern, Trainern und Betreuern zur Verbesserung des Konzepts.
• Fortbildung: Kontinuierliche Weiterbildung der Verantwortlichen zu aktuellen Entwicklungen und Erkenntnissen im Bereich Schutzkonzepte.
• Berichtswesen: Jährliche Berichterstattung über die Umsetzung und die Erfahrungen mit dem Schutzkonzept.
Schlusswort
Das Schutzkonzept eines Vereins ist mehr als nur ein Dokument! Es ist ein Ausdruck des Engagements und der Verantwortung des Vorstands und aller Mitglieder für den Schutz und das Wohlbefinden aller im Verein. Durch die konsequente Umsetzung und ständige Weiterentwicklung des Schutzkonzepts kann ein sicherer und respektvoller Raum geschaffen werden, in dem sich alle Mitglieder wohlfühlen und entfalten können.